Unser Traum von der Finca war Wirklichkeit. Aber, wie kam es dazu? Eigener Wille? Göttliche Fügung? Schicksal?
In Deutschland, vor vielen Jahren.
Ich hatte einen Traum. Eine wirklichen Traum. In der Nacht. Ich werde diesen Traum nie vergessen...
Wir hatten Besuch bekommen und wollten mit ein paar Bekannten raus zu unserem Wochenendhäuschen fahren. Zuerst fuhren wir auf normalen Straßen, dann ging es weiter auf einem schmalen Feldweg, wo
gerade mal 1 Fahrzeug durchpasste. Links war ein Stacheldrahtzaun, nach ein paar kilometer Feldweg hielten wir an. Wir stiegen aus, öffneten ein Stacheldrahttor und gingen einen schmalen Weg
hinunter. Aus einiger Entfernung sahen wir eine Finca, ziemlich einfach, primitiv gebaut. Ich sagte, hier ist unser Häuschen. Unsere Freunde erschranken zunächst ob der einfachen
Konstruktion.
Dann gingen wir um das Häuschen herum und von vorn war es neu gebaut, modern eingerichtet, mit herrlichem Blick in ein Tal. Wer nun die Anfahrt zu unserer Finca, Fernando seine Finca kennt,
unser Haus kennt, der kann nachvollziehen, dieser Traum wurde Realität.
Noch heute beschäftige ich mich mit dem Thema, ist das Leben vorbestimmt? Und wenn, wer bestimmt es? Wieviel Prozent ist eigener Wille, wenn es den wirklich gibt?
Der Tourismus lief weiter auf Hochtouren. Dieses Jahre waren es gesamt 52 Reisen. Das erste Jahr, wo wir sogar Reisenanfragen ablehnen mussten. Es war für uns zwei einfach zu viel. Deswegen
fingen wir an, nach Verstärkung zu suchen. Einen Teil der Reisen, besonders in den Süden übernahm schon längere Zeit Andre, von Chapoleratours. Aber wir brauchten jemand im eigenen Laden. Nur,
woher nehmen?
Das Einkommen von Caferatours reichte jetzt gut für uns zwei, eine dritte Person hätten wir aber nicht bezahlen können. Es würde also nur jemand als Freelancer in Frage kommen. Aber weit und
breit, nichts zu sehen.
Reisen machten wir selbst dieses Jahr wieder zwei. Im April das 3. Mal nach San Andres und zurück mit einem Stopp ein paar Tage in Cartagena. Im September machten wir eine Erkundungsreise nach Bahia Solano/El Valle am Pazifik. Dieses Ziel wollten und haben wir dann, in unser Cafeteratoursprogramm eingebunden.
Bei Monika und Yuppi, der leider voriges Jahr (2023) verstorben ist, hatten wir eine schöne Zeit inkl. Walbeobachtung.
Wir haben noch eine Erkundungsfahrt zu den Wachspalmen auf der La
Liniea Vieja gemacht. Eine wunderbare Landschaft!
Zudem beinhaltete unser Programm jetzt auch Paragliding.
Auf der Finca begann jetzt die Arbeit, sie war bisher vorwiegend mit Kaffee bepflanzt, aber in dieser Höhe con ca. 1000 m ist es für Arabica einfach zu warm. Mit ein paar Arbeitern fingen wir an den Kaffee zu entfernen, Gestrüpp und Unkraut zu bekämpfen. Und die ersten neuen Bäume zu pflanzen. Einen Saman, 4 Akazien, dazu Kakao, Apfelsinen und Palmen.
Das Haus war dann Mitte Februar kpl. fertig und gestrichen. Ein Grillplatz eingerichtet. Aber wie das so ist, in den späteren Jahren haben wir immer wieder ein paar Verschönerungen um das Haus realisiert.
Ich hatte dann auch noch Ideen, wie wir das Portfolio von Cafeteratours erweitern könnten. Habe dann noch eine Webseite für Immobilien gemacht, ebenso für Gesundheits- und
Wellnesstourismus.
Sprachreisen waren für uns kein Erfolg. Die einzige Sprachreise führten wir 2013 durch. Dann kam nichts mehr nach.
Zudem gestaltete und managte ich eine Webseite für eine Detektei in Frankfurt. So als Nebenherspaß. Geld verdienen war da nicht viel, aber die Möglichkeit, mich weiter im Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung) zu vertiefen. Und die Sucht, auch diese Seite bei verschiedenen Suchbegriffen auf die 1. Seite von Google zu bringen. Das hat schon ne Zeitlang geklappt.
Für mich begann langsam seelisch und moralisch die Vorbereitung auf die Rente. Meine Arbeit sah ich jetzt zunehmend auf der Finca, weniger bei Cafeteratours. Benita übernahm die Touren jetzt vermehrt mit externen Dienstleistern, was Auto und Fahrer betraf. In 2 Jahren wollte ich mit 63 in Rente gehen...
Und damit es uns nicht langweilig wird, sind wir wieder umgezogen. Cafeteratours war zumindest so erfolgreich, dass wir finanziell auf sicheren Füßen standen. Nach 6 Jahren!
Wir wollten nun endlich raus aus der kleinen 64 m² Wohnung und haben uns ein Haus zur Miete gesucht. Im Condominio Bulevar del Café sind wir fündig geworden. Ein Haus mit 110 m² war unser neues, nächstes zu Hause.
Zwischendurch wurde dann Benita einmal von Hallo Casa interviewt. Zum Thema Immobilien und Investitionen in Kolumbien. Hier das Interview. Und im Tayrona und Cartagena war sie mit Gästen unterwegs.
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